Über mich

Mit 7 Jahren habe ich angefangen, Geige zu spielen. Woher dieser Herzenswunsch kam, weiß ich nicht, er war einfach da. Kurz darauf war ich zum ersten Mal in der Geigenbauwerkstatt von Hubert Schnorr, was mich nachhaltig fasziniert haben muss, denn kurz danach stand mein Berufswunsch fest; Geigenbauerin wollte ich werden.

12 Jahre später hatte ich dann das große Glück, in eben jener Werkstatt meine Lehre machen zu können. Hier erlernte ich den Bau von Geigen, Bratschen und Celli. Ebenso erlebte ich hier bereits früh die Faszination, die von alten Instrumenten ausgehen kann. Ergänzt wurde die Ausbildung durch den Unterricht an der Berufsschule in Mittenwald.

Nach der Gesellenprüfung im Jahr 1999 zog ich nach Frankfurt, um mich in der Werkstatt von Benjamin Schröder dreieinhalb Jahre ganz der Reparatur und Restaurierung vornehmlich alter Instrumente widmen zu können. Ich entdeckte dabei meine große Vorliebe zu eben jener Facette eines ohnehin schon schönen Berufes. Im Jahr 2003 legte ich in Hamburg die Meisterprüfung ab und arbeitete danach vier Jahre bei Felix Schleiermacher. Seit 2013 bin ich Mitglied im Verband Deutscher Geigenbauer und Bogenmacher e.V. (VDG)

Im Frühjahr 2007 öffneten sich die Türen meiner eigenen Werkstatt in Stade.

Privat spielte und spiele ich Geige und Bratsche in unterschiedlichsten Ensembles. Vom Sinfonie- und Kammerorchester über Barockensembles bis zu Jazz- und Rock- und Folkbands habe ich viele schöne Erfahrungen sammeln können und immer wieder neue Seiten meiner Instrumente kennengelernt.

Ich habe meine frühe Berufswahl nie bereut.

Das Erhalten und Wiederherstellen wunderbarer Kulturgüter, das Erschaffen neuer Klangwerkzeuge aus dem faszinierenden facettenreichen Werkstoff Holz, das Optimieren des Klanges in all seiner Vielschichtigkeit und nicht zuletzt die Freude der großen Virtuosen ebenso wie die der noch kleinen Amateure sind die Dinge, die mich immerwährend antreiben, dieses wunderbare Handwerk mit größter Hingabe auszuführen.